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Ein alter Konflikt
Zwar wurde hierzulande der angolanische Konflikt überwiegend als Stellvertreterkrieg zwischen Ost und West gesehen. Aber es gab auch tiefe eigene Wurzeln. Die angolanischen Befreiungsbewegungen hatten viel von ihrer antikolonialen Wucht aus der Unterdrückung und Ausbeutung der ländlichen Bevölkerung durch die portugiesische Kolonialmacht bezogen. Nach der Unabhängigkeit 1975 ergriff jedoch nur eine von ihnen die Macht – und wurde so mehr eine Bewegung in den Städten. Die unterlegene UNITA begann vom Land aus den Guerillakrieg gegen die Regierung. Sie konnte im Krieg große Teile des Landes und damit der bäuerlichen Bevölkerung kontrollieren. Heute versteht sie sich als politische Interessenvertretung dieser Bauern.

Wenn es nicht gelingt, die Chancen des Friedens in sichtbare Entwicklungsschritte auch auf dem Lande umzusetzen, kann sich hier wieder ein Potenzial für den nächsten Konflikt aufbauen. „Luanda ist weit weg – an uns denkt keiner, wenn dort das Geld verteilt wird…“ Solche Worte hört man in den Provinzen nicht selten hinter vorgehaltener Hand.


Mützen der ehemaligen Kriegsgegner nebeneinander in einem Dorf

Dorfversammlung in einer zerstörten Dorfschule: „Lasst uns zusammen neu anfangen, wir sind alle Angolaner“
© Fotos: Dr. Bert Maciy
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